Topografische Karte Ohmberg
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Ohmberg
Die "Wilde Kirche" ist eine solitäre Muschelkalkfelsnadel mit einer Höhe von ca. 510 m ü. NN. Ursprünglich soll eine solide Verbindung mit dem schroff abfallenden Ohmberg bestanden haben, der mit dem gegenüberliegenden Sonnenstein die sogenannte "Goldene Pforte" bildet. Die Bezeichnung "Wilde Kirche" geht dem Volksmund nach auf den heiligen Bonifatius zurück. Er soll auf dem Ohmberg einen heidnischen Altar umgestürzt und an dessen Stelle, dem "großen Stein", ein Kreuz aufgestellt haben. Alltäglich stieg er dann auf den markanten Felsen, der bis heute "Wilde Kirche" heißt. Am Fuße des Ohmbergs gründete er in der Nähe des Dorfes Hauröden das Kloster "Zu den drei Annen". Später soll die "Wilde Kirche" noch einmal zu kirchlichen Zwecken genutzt worden sein. Als die Pest wütete, wurden die Neugeborenen hierher gebracht und von einem in der Nähe lebenden Eremiten getauft, da die Pfarrherren dieser Gegend entweder an der Pest litten oder bereits hinweggerafft worden waren.