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Topografische Karte Sperenberg

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Über diese Karte

Name: Topografische Karte Sperenberg, Höhe, Relief.

Ort: Sperenberg, Am Mellensee, Teltow-Fläming, Brandenburg, 15838, Deutschland (52.09221 13.33294 52.15541 13.46746)

Durchschnittliche Höhe: 49 m

Minimale Höhe: 34 m

Maximale Höhe: 80 m

Um die Jahrhundertwende standen in Sperenberg im Jahr 1900 insgesamt 169 Häuser. Durch die verbesserten Produktionsverfahren neigten sich die Gipslagerstätten an der Oberfläche dem Ende zu. Handwerker begannen, große Baggerlöcher auszuheben, um den Gips nunmehr im Tiefbau zu gewinnen. Hierdurch war eine aufwendige Wasserhaltung erforderlich, um eindringendes Grundwasser abzupumpen. Von 1910 bis 1911 errichteten sie daher ein Wasserwerk, um die Versorgung der Bevölkerung mit frischem Trinkwasser sicherzustellen. Die Berliner Gipswerke L. Mundt trugen dabei 75 Prozent der anfallenden Kosten von 112.000 Mark und erhielten dafür erweiterte Abbaurechte. Außerdem zahlten die Gipswerke eine Entschädigung an die Bauern, die Land für den Abbau abtreten mussten. Der Abraum häufte sich am Ostufer des Krummen Sees an, in früheren Zeiten per Handkarren, später mit Hilfe einer Schmalspurbahn. Um 1900 hatte sich so ein Berg mit einer Höhe von rund 10 Metern angehäuft, der auf den Untergrund des Seeufers drückte. Das Ostufer sank um gut einen Meter ab, während das Westufer aufgepresst wurde. 1903 entdeckten Arbeiter dort einen Einbaum sowie ein darin befindliches Wikingerschwert aus dem 11. Jahrhundert. Kurz darauf galt es als verschollen, wurde dann aber 1934 von Hohmann auf dem Dachboden der Sperenberger Schule wiederentdeckt. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts wurde es dann dem Fundus des Märkischen Museums in Berlin zugeführt. 1904 entstand der Männerturnverein, der Grundlage für weitere Sektionen wie Fußball oder Kegeln in den kommenden Jahrzehnten war. 1908 ließ sich erstmals ein praktischer Arzt nieder, 1921 eröffnete die erste Apotheke. Am 20. September 1921 gründete sich die Freiwillige Feuerwehr, die in das 1920 gebaute Spritzenhaus einzog.